Lernkarteien: Faktenwissen im Nu einprägen
Formeln, Daten, Vokabeln, Definitionen: Lernkarteien eignen sich besonders für Faktenwissen. Komplexere und vielschichtige Zusammenhänge lassen sich auf den einzelnen Karten eher schlecht darstellen. Besonders punktuelles Wissen allerdings sammeln wir so und halten es strukturiert fest. Auf die Vorderseite kommt die Vokabel, ein Schlagwort oder ein Thema, auf die Rückseite die Erklärung, Definition oder fremdsprachliche Entsprechung.
Schon das Erstellen des Lernmaterials erzeugt einen Lerneffekt. Viele von uns prägen sich das Wissen bereits beim Beschriften der Karten ein. Das strukturierte Vorgehen gibt uns außerdem einen Überblick über unser gesamtes Pensum. Ein kleiner Tipp: Nicht alle Karteikarten auf einmal schreiben! Für ein optimales Lernen empfiehlt es sich, die Karten schrittweise zu erstellen.
Karteikarten eignen sich für viele Lerntypen. Visuelle Lerntypen zeichnen am besten auf die Karten ihrer Lernkartei. Mit dem Schreiben und Sortieren der Karteikarten prägen sich haptische Lerntypen das geforderte Wissen besonders gut ein. Und wie lernen kommunikative und auditive Lerntypen? Sie verwenden die Lernkarteien im Team: So profitieren auch die Kommilitonen und Schulkolleginnen und -kollegen.
Lernen mit Lernkarteien – aber wie?
Eine Karteibox enthält in der Regel fünf Fächer. Zuerst kommen die Karten in das erste Fach. Können wir den gefragten Inhalt auf der Rückseite wiedergeben, wandert die Karte in das nächste Fach. Wissen wir die Antwort nicht, landet die Karte wieder im Fach zuvor. Das wiederholen wir, bis sich die Karten im fünften Fach befinden. Innerhalb der Fächer mischen wir die Karteikarten nach jedem Lernvorgang durch. So vermeiden wir Gedächtnisstützen durch ihre Reihenfolge.
Wichtig sind sinnvolle Zeitabstände zwischen dem Einprägen der Inhalte. Sie hängen von dem Zeitraum ab, den wir zum Lernen zur Verfügung haben. Sinnvoll ist es zum Beispiel, die Karten im ersten Fach täglich, die im zweiten Fach jeden zweiten oder dritten Tag und die im letzten einmal im Monat zu wiederholen.
So landet das Wissen da, wo wir es haben wollen: im Langzeitgedächtnis. Ist das Lernpensum sehr umfangreich? Dann eignet sich eine Archivbox für die bereits verwendeten Lernkarten. Sollen die Inhalte auch später zuordenbar sein, empfiehlt es sich, die Karten mit Quellenangaben zu versehen. Im Zweifelsfall können wir das Wissen nachlesen. Für verschiedene Themen sind unterschiedliche Lernkarteien und Archivboxen sinnvoll.
Neben strukturierten Inhalten kann sich eine organisierte Lernumgebung positiv auf den Lernprozess auswirken. Mit den richtigen Ablagen sorgen wir für einen aufgeräumten Schreibtisch.
Den geeigneten Karteikasten auswählen
Lernkarteien gibt es aus unterschiedlichen Materialien und in verschiedenen Größen. Für Vokabeln beispielsweise reichen Karten in Größe DIN A7 aus. Wichtig ist, dass die Karten beim Transport der Kartei nicht durcheinandergeraten. Die Lernkarteien von Eichhorn Solutions bestehen aus einer blauen Box mit einem transparenten Deckel, der an der Box befestigt ist und nach dem Öffnen unter ihr verschwindet. Die Stützen, die die fünf Fächer abtrennen, sind in der geschlossenen Box arretiert. So lernen wir auch unterwegs organisiert und effizient.